Whitney Houston – The Voice

The Voice is dead. Im Alter von gerade einmal 48 Jahren verstarb Whitney Houstin heute in Beverly Hills, LA. Auch wenn die Todesursache noch nicht offiziell bestätigt ist, liegt der Verdacht doch nahe, dass ihr Tod mit einem zunehmend besorgniserregenden Lebensstil der letzten Jahre zusammenhängen dürfte. Zuletzt konnte sie nicht annähernd an ihre unglaublich erfolgreichen Jahre in den 80ern, 90ern anknüpfen. Wenn Whitney Houston in den Medien auftauchte, dann war sie gezeichnet von Alkohol- und Drogenkonsum, abgemagert und einfach nicht gesund aussehend. Eine Comebackversuch ist peinlich gescheitert. Die Stimme war einfach nicht mehr vorhanden. Eine sehr traurige Entwicklung, der hoffentlich nicht der bleibende Eindruck dieser einzigartigen Musikerin sein wird.

Denn meines Erachtens ist Whitney Houston ein Ausnahmetalent gewesen. Sie hat zurecht Musikgeschichte geschrieben und mit über 170 Millionen verkauften Tonträgern einen ewigen Platz dort verdient. Es war nicht nur ihre Stimmfarbe, die einen großen Wiedererkennungswert hatte. Vielmehr war sie in der Lage Töne zu erreichen von denen viele Sängerinnen nur träumen können. Ihr Gesang war erfrischend, klar und wirkte für sie spielerisch leicht.

„I Wanna Dance With Somebody“, „One Moment In Time“, „How Will I Know“ sind nur einige ihrer großen, unvergesslichen Hits.  „I Will Always Love You“, einer Coverversion des Dolly Parton Songs, welches untrennbar mit dem Film Bodyguard verbunden ist, in dem sie neben Kevin Costner die Hauptrolle spielte, wird allerdings mit Sicherheit ihr allergrößter Hit gewesen sein. Gerade in diesem Song, den sie live für die Szene am Set einsang, konnte sie ihr volles Können unter Beweis stellen. Großartig!

Daneben gibt es noch einen Liveauftritt von ihr, der mir wohl ewig im Gedächnis bleiben wird. Whitney Houston sang 1991 die US-Nationalhymne beim damaligen Super Bowl. Die Hymne ist unzählige Male interpretiert worden und eignet sich daher besonders gut für direkte Vergleiche. Ich kann mich an keine andere Darbietung der Nationalhymne erinnern, die derart von Leichtigkeit und Imposanz gezeichnet ist.


National Anthem – USA-Whitney Houston (Star… von EINSTEINXP

Der frühe Tod Whitney Houston ist eine völlig unnötige Verschwendung seltenen Talents. Leider ist dies gerade im Musikbusiness keine Seltenheit, denkt man an den Tod von Michael Jackson oder Amy Winehouse in jüngster Zeit, die ebenfalls wohl auf Medikamenten- und Drogenmissbrauch zurückzuführen sind. Ohne Frage ein trauriger Tag für die Musikwelt.

Kommentar verfassen